Das Smarte Quartier Jena-Lobeda soll ein Erprobungsraum für die Etablierung einer telemedizinischen Anwendung unter Einbezug aller relevanten Akteur:innen (Ärzt:innen, Krankenkassen, Apotheken, Universitätsklinikum, medizinisches/pflegerisches Personal) werden. Hierfür wird ein spezieller Telemedizinraum im Quartier errichtet und mit innovativer und smarter Medizintechnik ausgestattet. Im Rahmen der Strategiephase wurde durch ein externes Büro eine umfangreiche Machbarkeitsstudie für den Telemedizinraum erstellt, in der die grundlegenden Prozesse, Kosten, notwendigen Ressourcen und möglichen Ausbaustufen definiert sind.
Für ambulante/teilstationäre Patient:innen des UKJ werden im Smarten Quartier zunächst zwei Gesundheitsapartments (GAP) eingerichtet. Diese sind barrierearm mit einer hochfunktionalen und innovativen Ausstattung versehen, die eine pflegerische, telemedizinische sowie telephysiotherapeutische Betreuung ermöglichen. Bei Bedarf kann die Versorgung der Patient:innen durch einen Pflegedienst erfolgen. GAP stellen ein Kurzzeit-Versorgungsangebot zwischen Krankenhausaufenthalt und eigenem zu Hause dar.
An den Wohnhäusern soll an mehreren Stellen eine bodengebundene Fassadenbegrünungssystem installiert werden, das digitale Technologien für eine effiziente Pflege und effizientes Wachstum nutzt. Dazu werden im Boden Sensoren zur Feuchtemessung installiert, die, in Kombination mit (Regen-)Wassertanks, eine automatische, bedarfsgerechte Bewässerung ermöglichen.