Symbolbild einer Karte Europas in der mehrere Punkte mit einem Faden verbunden sind.
Pixabay / TheAndrasBarta

Das Projekt #vernetztinEuropa: Smart Cities befähigen

Das Projekt #vernetztinEuropa bietet für Städte und Kommunen die Chance, sich europäisch zu Themen rund um die digitale urbane Transformation zu vernetzen und diese Themen in Webseminaren zu vertiefen.

Das Projekt #vernetztinEuropa

Der European Green Deal und das Programm Digital Europe spielen in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle für die Umsetzung europäischer Regelwerke und die Konzeption von Förderinstrumenten. Ziel ist unter anderem die Entwicklung europäischer Kommunen zu Smart Cities. Dies erfordert einen europäischen Austausch institutioneller Akteure und der Kommunen dazu, wie die digitale Transformation dazu beitragen kann, die Ziele einer nachhaltigen, integrierten und gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung auf europäischer und nationaler Ebene umzusetzen.

Das Projekt greift den ausgeprägten Bedarf an strukturierter Bündelung und Unterstützung der Beteiligung von Kommunen an europäischen Netzwerken, Projekten und Initiativen im Themenfeld „Digitale Transformation und Stadtentwicklung“ auf. Die Vernetzung bringt für die Kommunen nicht nur Wissenstransfer zu Innovativen und bewährten Praktiken digitaler Stadtentwicklung jenseits der Grenzen, sondern auch belastbare Partnerschaften, kollegiale Beratung und Möglichkeiten zum fachzentrierten Austausch über replizierbare Projekte. Das Projekt untersucht dazu systematisch die Beteiligung der Kommunen an europäischen Netzwerken, Projekten und Initiativen und unterstützt diese.

Grafik „Wirkungslogik #connectedinEurope“
Grafik „Wirkungslogik #connectedinEurope“ GIZ

Kernaktivitäten im Projekt sind Information, Qualifizierung und Befähigung deutscher und europäischer Kommunen zur europäischen Vernetzung. Dazu gibt das Projektteam den Kommunen mit Angeboten zu Peer-Learning und Fachworkshops praktische Instrumente und Wissen an die Hand, um eigene Netzwerkaktivitäten aufzubauen und zu verstetigen. Zugleich entwickelt das Projekt nationale und europäische Netzwerke zu Digitalisierung und Stadtentwicklung weiter. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) begleitet das Projekt fachlich. #vernetztinEuropa läuft bis Dezember 2024.

Peer-Learning-Tandems

Die Vernetzung zum Thema nachhaltige und digitale Stadtentwicklung erlaubt den direkten Austausch zwischen kommunalen Partnern, vertieft das Verständnis für gemeinsame Herausforderungen, erleichtert die Identifikation potenzieller Lösungsansätze, ermöglicht den Transfer von Wissen und Know-How und verstärkt die Motivation zum Handeln. Um diese Ziele zu erreichen, startete das Projektteam #vernetztinEuropa einen Call for Participation für deutsche und weitere europäische Kommunen. Die Kommunen konnten sich vom 2. Dezember 2021 bis zum 25. Februar 2022 für die Teilnahme an sechs Peer-Learning-Partnerschaften zum Thema digitale Stadtentwicklung/Smart Cities bewerben.

  • Sofia (Bulgarien) – Krefeld (Deutschland)
  • Arezzo (Italien) – Hamm (Deutschland)
  • Vari Voula Vouliagmeni (Griechenland)– Geestland (Deutschland)
  • Utrecht (Niederlande) – München (Deutschland)
  • Alba Iulia (Rumänien) – Arnsberg (Deutschland)
  • Bolesławiec (Polen) – Pirna (Deutschland)

Peer-Learning-Tandems: Bericht und Agenda vom Kick-Off-Meeting im Mai 2022

12 europäische Kommunen machen sich auf den Weg, um 2,5 Jahre lang Wissenstransfer und Networking zum Thema nachhaltige digitale Stadtentwicklung zu forcieren.

Das erste virtuelle Kick-Off-Meeting fand am 17. Mai 2022 statt. Dort erhielten die beteiligten Städte Gelegenheit, mehr über das Projekt und die Peer-Learning-Tandems zu erfahren. Sie lernten ihre Partnerkommunen und andere Teilnehmende kennen und schafften gemeinsam die Grundlage für ihre künftige Zusammenarbeit.

Bei der Veranstaltung informierten sich 26 kommunale Vertreterinnen und Vertreter aus 12 teilnehmenden Städten über die Besonderheiten des Projekts und den Rahmen für den Peer-Learning-Austausch. Sie lernten ihre Partnerstädte und andere Teilnehmende kennen und erfuhren von den Herausforderungen und Handlungsprioritäten der jeweils anderen Kommune im Bereich der nachhaltigen digitalen Stadtentwicklung/Smart Cities.

Darüber hinaus legten die Partnerstädte den Grundstein für ihre künftige Zusammenarbeit und definierten die thematischen Prioritäten für ihre ersten Arbeitstreffen vor Ort, die für den Sommer sowie die zweite Jahreshälfte geplant sind. Das Spektrum der gesammelten Partnerschaftsthemen ist breit und vielversprechend: von kulturellem Erbe, intelligenter Mobilität, Energieüberwachung und intelligenten Wassersystemen bis hin zu Datenethik und -kompetenz, Dateninfrastruktur, bürgerschaftlichem Engagement und Partizipation, Abfallwirtschaft, Kreislaufwirtschaft und mehr. In den nächsten ca. 2,5 Jahren werden die Kommunen von dem engen Wissenstransfer mit ihren Partnerstädten profitieren, ihre Netzwerke ausbauen und an begleitenden Aktivitäten des #connectedinEurope-Projekts teilnehmen.

Die Agenda der Veranstaltung ist verfügbar und der Bericht fasst die Beiträge und Ansichten der Teilnehmenden zusammen.  


Vernetzungsworkshop für Kommunen

Erster Vernetzungsworkshop für Kommunen in Leipzig nimmt die Governance in Smart Cities unter die Lupe

Knapp 50 europäische Städtevertreterinnen und -vertreter aus Belgien, Deutschland, Finnland, Griechenland, Island, Italien, Niederlande, Portugal, Tschechien sowie der Ukraine diskutierten vor Ort und virtuell über die Herausforderungen in ihren kommunalen Verwaltungen. Präsentationen von guten Praktiken und wertvolle Impulse zur Umsetzung von Digitalprojekten kamen aus Espoo, Leipzig und Reykjavik. Im Anschluss tauschten sich die Teilnehmenden zu internen und externen Verwaltungsprozessen und Herausforderungen im Kontext Smart-City-Governance für eine nachhaltige und integrierte Stadtentwicklung aus. Während sich eine Gruppe mit den verwaltungsinternen Herausforderungen für Stadtplanerinnen und -planer und Smart-City-Projektmanagerinnen und -manager bei der Digitalisierung in der Stadtentwicklung – beispielsweise in Bezug auf Datenplattformen, Datenerhebungen und interne Kommunikation – befasste, diskutierte eine weitere Gruppe über die verschiedenen Möglichkeiten der (digitalen) Bürgerbeteiligung in der Stadtentwicklung.

Unter den Teilnehmenden bildeten sich im Anschluss an das Treffen weitere Allianzen, um sich über die nächsten Schritte bei der Entwicklung und Umsetzung von Digitalstrategien und -projekten auszutauschen.

Die Dokumentation, Agenda der Veranstaltung und die Projektpräsentation des Projekts #vernetztinEuropa ist entsprechend verlinkt.  
 

Kontakt und Social Media

Ansprechpartner #vernetztinEuropa

E-Mail: iscn@giz.de

Folgen Sie uns auf LinkedIn

Zum LinkedIn-Profil