Der Smart-City-Wissensspeicher entwickelt sich fortlaufend zu der umfassenden Informationsquelle für alle Themen rund um die Modellprojekte Smart Cities (MPSC). Den ersten wesentlichen Baustein bildet eine Datenbank, die das Auffinden von sämtlichen Maßnahmen der Modellprojekte Smart Cities über verschiedene Filter ermöglicht.
Hinweis: Die Maßnahmenbeschreibungen wurden durch die Vertreterinnen und Vertreter der MPSC erstellt. Eine redaktionelle Überarbeitung dieser Inhalte seitens der KTS oder des BMWSB hat nicht stattgefunden.
Öffentlicher Raum
Grüne-blaue Infrastrukturen
Energetische Erneuerung von Quartieren/Klimaschutz
Aufbauend auf der Maßnahme „Datensouveränität – Grundlagen schaffen“
wird eine „Offene Urbane Plattform“ als Grundlage für eine zentrale Aggregation
der vorhandenen Daten bereitgestellt und basierend auf den umzusetzenden
Anwendungsfällen praxisnah ausgebaut. Die Maßnahme beinhaltet:
Im Rahmen des Fokusprojekts werden eine Urbane Datenplattform und damit vernetzte Digitale Zwillinge von und für den gesamten Stadtkonzern Münster entwickelt und in Betrieb genommen. Die Urbane Datenplattform stellt alle Daten des gesamten Stadtkonzerns für den gesamten Stadtkonzern zur Verfügung (unter Berücksichtigung von Datenschutz und Geschäftsgeheimnissen). Dafür löst die Datenplattform bestehende Datenhaltungssysteme nicht ab, sondern vernetzt diese untereinander.
Grüne-blaue Infrastrukturen
Anpassung an den Klimawandel
Im Rahmen des Projekts wird ein stadtweites Netzwerk an Messstationen für Klima- und Umweltdaten aufgebaut. Die Messstationen messen meteorologische und bodenphysikalische Parameter wie z. B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windrichtung und -stärke, Globalstrahlung oder Bodenfeuchte über eine längere Laufzeit. Die dazugehörige Dateninfrastruktur zeichnet diese Daten in Echtzeit auf, validiert, analysiert und verschneidet sie mit weiteren Daten und stellt sie für unterschiedliche Zielgruppen bereit:
• Die Verwaltung optimiert mit diesen Daten Planungen und Entscheidungen
Im Rahmen des Projekts sollen unter anderem in den Quartieren York und Oxford smarte Infrastrukturen und Technologien zur Vermeidung von Abfall sowie bessere Kommunikations- bzw. Feedbackmechanismen zwischen den Bürger*innen und den kommunalen Abfallwirtschaftsbetrieben (awm) erprobt werden, um ein möglichst ressourcenschonendes Leben im Quartier zu ermöglichen und das kommunale Entsorgungsmanagement effizienter auszugestalten.
Verbesserung Erreichbarkeit (über Verkehrs-/Mobilitätsmaßnahmen hinaus)
Entlastung überlasteter Gebiete/Quartiere (u. a. von Verkehr) und städtebauliche Integration des Verkehrs
Damit das Rad als stadtverträgliches Verkehrsmittel für weitere Personenkreise eine attraktive Alternative zum PKW darstellt, ist es zwingend erforderlich, komfortable und sichere Infrastruktur zur Verfügung zu stellen und mögliche Reisezeitverluste, die sich aus der Nutzung des Fahrrads ergeben, zu minimieren. Gegenwärtig sind Radfahrende, die sich umweltfreundlich durch Muskelkraft oder mit elektrischer Unterstützung fortbewegen, besonders durch Wartezeiten an roten Ampeln beeinträchtigt.
Flächenbereitstellung / Bodenmanagement
Grüne-blaue Infrastrukturen
Anpassung an den Klimawandel
Die Maßnahme „MS Smart Water“ zielt darauf ab, das kommunale Wassermanagement in Münster zukunftsfähig und möglichst klimafolgenresponsiv auszugestalten. Die Digitalisierung liefert dazu wichtige Instrumente – beispielsweise, um Betrieb und Wartung etwa durch die Vernetzung von Systemen und durch neue Möglichkeiten der Datenanalyse zu optimieren.
Der Smart Data Hub / die Urbane Datenplattform (UDP) vernetzt urbane Daten verschiedener Bereiche, führt sie zusammen und stellt sie unterschiedlichen Akteuren (Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft...) bereit. Urbane Daten können zum Beispiel Geodaten aus GIS-Systemen oder IoT Daten von Sensoren, Wetterdaten oder Ladesäulen sein. Basierend auf einer Geodaten-Infrastruktur, welche z. B.
Soziale Stadt
Stärkung integrierter Zentren (Innenstadt, Stadtteil- und Dorfzentren)
Öffentlicher Raum
Eine mehrsprachige Event-Plattform soll öffentliche Plätze, Personen und Ereignisse miteinander vernetzen. Auf der Plattform können verschiedene Akteure der Stadtgesellschaft, wie Vereine, Kultureinrichtungen, Anwohner, lokale Händler oder Schulen zeitlich begrenzte Bildungs-, Kultur-, Sport- oder Veranstaltungsangebote im freien Raum anbieten. Die öffentlichen Plätze werden mit Infrastruktur hierfür so ausgerüstet, dass die Aktivitäten am Ort stattfinden können. Anbieter können die benötigten Freiräume und Infrastrukturen über die Plattform buchen.
Eine Shared-Service-Plattform bündelt Infrastrukturen und Angebote, die im Gewerbegebiet gemeinsam genutzt werden können. Diese können auf der Plattform sowohl von ansässigen Unternehmen, Mitarbeitenden als auch von Drittanbietern eingestellt und angeboten werden. Geteilte Ressourcen könnten sich dabei auf Mobilitätsangebote, Büro- und Lagerräume, Rohstoffe, Energienutzung oder Arbeitnehmer beziehen.