Blick auf die Smart City Lübeck von oben bei Sonnenuntergangsstimmung
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Smart City Lübeck

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Digitale Beteiligungstools Digitale Plattform Digitaler Zwilling Mobilität & Erreichbarkeit Soziale Inklusion

Lübeck auf einen Blick

Bundesland Schleswig-Holstein
Einwohnerzahl 216.530
Stadtgröße Großstadt
Fläche 214,19 Quadratkilometer
Phase Umsetzungsphase nach Strategiephase

Vision

Die Hansestadt Lübeck ist international für ihr reichhaltiges Kulturangebot und die touristische Attraktivität bekannt. Lübeck will sein Weltkulturerbe digitalisieren und sich zu einer Smart City entwickeln, um die Lebensqualität für die Stadtgesellschaft zu verbessern und um den Wirtschaftsstandort zu stärken. Im Fokus sind die Themenfelder, die zur Steigerung der Lebensqualität führen.

Im Zuge des Modellprojekts Smart City (MPSC) arbeiten wir an der Bereitstellung der Grundvoraussetzung zur Umsetzung dieser Projekte. Sprich dem Themenfeld „03 Daten und Informationen“. Hier enthalten ist der Ausbau einer Smart City Infrastruktur, die sowohl das Projekt „Digitales Kulturwerk“ sowie die Bürgerbeteiligung und die Kollaborations-Tool-Chain beinhaltet. 

Die Hansestadt Lübeck hat den Anspruch, eine Vorreiterin für eine intelligent vernetzte, zukunftsfähige Stadt zu werden, mit dem Fokus auf den Bedürfnissen der Stadtgesellschaft.

Strategie

Infografik
Die Themenbereiche von Lübecks Digitalstrategie.

Lübecks Digitalstrategie umfasst verschiedene Themenbereiche. Die „Digitale Infrastruktur“ zielt ab auf die Grundversorgung mit guten und zuverlässigen Netzen (LoRaWan) bis hin zu Bildungsangeboten. Dies verbindet sowohl digitale als auch bisherige Infrastrukturen.

Im Feld der „Verwaltung“ geht es darum, Bürgerservices digitaler und damit effizienter, transparenter und leichter zugänglich zu machen. „Open Data“ meint die Bereitstellung relevanter Daten aus Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft in Echtzeit, um Menschen mehr Orientierung und Sicherheit im öffentlichen Raum zu geben.

„Intelligente Mobilität“ zielt auf die intelligente Vernetzung verschiedener individuell nutzbarer und allgemeiner Verkehrsangebote ab. Es geht hier auch um einen Beitrag für den Klimaschutz. Hier knüpfen diverse digitale Projekte im Bereich „Klimaschutz, Energie und Umwelt“ an.

Auf zahlreichen Ebenen bringen sich Universität und Technische Hochschule im Feld der digitalen „Forschung und Bildung“ ein: von KI-Projekten bis zur lernförderlichen Schul-IT.

Einrichtungen aus „Kultur und Freizeit“ befinden sich ebenfalls im Transformationsprozess: Beispiele sind das wachsende Online-Angebot der Museen oder die Mein-Lübeck-App. Bei der „Sicherheit“ geht es nicht nur Datensicherheit, sondern das Schutzinteresse der Bürgerinnen und Bürger insgesamt.

Maßnahmen

Die Fortschreibung der Digitalen Strategie wurde am 23.02.2023 von der Lübecker Bürgerschaft beschlossen. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt in den kommenden Monaten und Jahren. Mit Hilfe der MPSC-Fördermittel werden folgende Maßnahmen umgesetzt:

Ausbau der Smart City-Infrastruktur inkl. der Visualisierung zum Beispiel in Smart City-Dashboards sowie der Datenanbindungsvarianten durch verschiedene Netzwerke und Technologien, um Daten anzubinden. „Open Data“ meint hierbei die Bereitstellung relevanter Daten aus Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft in Echtzeit, um Menschen mehr Orientierung und Sicherheit im öffentlichen Raum zu geben. Alle Informationen sollen zu dem benötigten Zeitpunkt, in der benötigten Art und Weise unter den jeweiligen Berechtigungen zur Verfügung stehen, um eine gute Entscheidungsgrundlage darzustellen. 

Der Aufbau einer Kollaborations-Tool-Chain in Kooperation mit anderen Städten. Dies dient einem modularen Aufbau der jeweils notwendigen Tools zur Bürgerbeteiligung. 

Die Umsetzung des Digitalen Kulturwerks zum Aufbau eines 3D-Modells und Schaffung eines Digitalen Zwillings zur nachhaltigen Sicherung des Weltkulturerbes. Einrichtungen aus „Kultur und Freizeit“ befinden sich ebenfalls im Transformationsprozess: Ein Beispiel ist das wachsende Online-Angebot der Lübecker Museen.

Das Projekt „Intelligentes Verkehrsflussmanagement“, welches sich aus einem intelligenten Baustellenmanagement und der dynamischen Parkraumzuweisung inkl. autonomen Verbindungen zusammensetzt. Das Themenfeld „04 Intelligente Mobilität“ zielt grundsätzlich auf die intelligente Vernetzung verschiedener individuell nutzbarer und allgemeiner Verkehrsangebote ab. Es geht hier auch um einen Beitrag für den Klimaschutz. Hier knüpfen diverse digitale Projekte im Bereich „Klimaschutz, Energie und Umwelt“ an.

Grundsätzlich werden alle Projekte mit dem Fokus der Bürgerbeteiligung betrachtet und umgesetzt. Das Projekt Social Smart City ist hierfür beispielhaft in Deutschland.

Die Hansestadt Lübeck hat den Anspruch, eine Vorreiterin für eine intelligent vernetzte, zukunftsfähige Stadt zu werden, mit dem Fokus auf den Bedürfnissen der Stadtgesellschaft.

Dies bedeutet, neben einer intelligenten Vernetzung von Daten und Informationen, auch die Vernetzung von Expertinnen und Experten und Menschen. Auf zahlreichen Ebenen bringen sich Universität und Technische Hochschule im Feld der digitalen „Forschung und Bildung“ ein: von KI-Projekten bis zur lernförderlichen Schul-IT.

Die Digitale Strategie der Hansestadt Lübeck umfasst 12 Themenfelder, die eng mit geförderten Projekten zusammenstehen. (siehe www.luebeck.de/digitalestrategie) Neben der Standortentwicklung im Rahmen des MPSC treiben wir im Feld „02 Moderne Verwaltung“ die Verwaltungsmodernisierung voran. Hier geht es darum, Bürgerservices digitaler und damit effizienter, transparenter und leichter zugänglich zu machen.

Beteiligung aller Akteure

Beteiligung aller Akteure

Die aktive Beteiligung aller Akteure in der Stadt ist Grundlage des Rahmenkonzeptes zur Digitalen Strategie. Die Menschen, die in einer intelligent vernetzten Stadt leben, sollen die Planungen und Entscheidungen auf dem Weg zur Smart City Lübeck nachvollziehen und beeinflussen können. Ein wichtiger Schritt ist hierbei die Gründung des Beirates Lübeck Digital.

In diesem Beirat wird ein Querschnitt der gesellschaftlichen Gruppen vertreten sein, die von der Entwicklung der Hansestadt Lübeck zu einer Smart City betroffen sind und diese begleiten möchten. Die Mitglieder benötigen kein Fachwissen , sondern sie sollen die geplanten Projekte auf Basis ihrer eigenen Perspektive und Lebenserfahrung bewerten. Wichtig ist der Wille zur konstruktiven Gestaltung und kritischer Diskussion.

Der Beirat Lübeck Digital wird für Verwaltung und Politik eine beratende Funktion wahrnehmen. Zukünftig werden digitale Projekte schon in der Planungsphase in den Beirat eingespielt und dort diskutiert. Die Mitglieder des Beirates bewerten die Chancen und Risiken der geplanten Vorhaben aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Auf diese Weise helfen sie Politik und Verwaltung, die digitale Entwicklung der Hansestadt Lübeck an den Bedürfnissen der Menschen auszurichten. Hierbei ist es nicht notwendig, eine einheitliche Empfehlung abzugeben. Stattdessen werden die unterschiedlichen Positionen dargestellt und fließen in die jeweiligen Beschlussvorlagen für die politische Entscheidung mit ein.

Smart City Plattform

Smart City Plattform

Die Smart City Plattform soll das „digitale Gehirn“ der Smart City Region Lübeck werden. Relevante, nicht personalisierte Echtzeit-Daten aus Verwaltung, Wirtschaft und Sensornetzwerken werden gespeichert, aufbereitet, vernetzt und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung gestellt.

Neue serviceorientierte Digitalangebote sollen mit dieser Plattform menschenzentriert entwickelt und umgesetzt werden. Die Daten werden verschlüsselt übertragen und in der Hansestadt gespeichert.

Mithilfe von Open Data können ortsbezogene Probleme identifiziert werden, die eine gezielte Intervention erfordern. So werden Bürgerinnen und Bürger zum Beispiel mit der Veröffentlichung von Auto- oder Fahrradunfällen über gefährliche Kreuzungen informiert.

Bereits dieses Wissen, dass ein Ort für Rad- oder Autofahrer besonders gefährlich ist, kann das Unfallrisiko senken. Außerdem können diese Daten von Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden, um geeignete Sicherheitsmaßnahmen an bestimmten Orten einzufordern.

Contact persons

Kontakt
Dr. Stefan Ivens

Dr. Stefan Ivens

Fachliche Anfragen und Vernetzung, Chief Digital Officer Hansestadt Lübeck